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Zum Tode verurteilt

12. Oktober 2009

Gegen drei Dissidenten ist im Iran die Todesstrafe verhängt worden - Darüber sprechen wir mit Amnesty International +++ Saudische Frauen kämpfen um Bürgerrechte

Welttag gegen Todesstrafe (Foto: AP/DW)
Erst vergangene Woche, am 10. Oktober, war der Welttag gegen die TodesstrafeBild: AP/DW Grafik

Nach der umstrittenen Wiederwahl von Irans Präsident Mahmoud Ahmadinedschad hatte es Mitte Juni die schwersten Unruhen seit dem Sturz des Schah vor 30 Jahren gegeben. Hunderttausende Regimekritiker hatten trotz Demonstrationsverbots wiederholt gegen das Ergebnis protestiert. Die Opposition warf der Regierung Wahlfälschung vor. Mehr als 4000 Demonstranten wurden damals festgenommen, rund 100 sind noch in Haft und stehen seit August vor Gericht. Mit einer Reihe von Todesurteilen hat die iranische Justiz jetzt auf die Proteste gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl im Juni reagiert. Wie die iranische Nachrichtenagentur Isna am vergangenen Samstag unter Berufung auf das Justizministerium meldete, verhängte das Revolutionsgericht in Teheran die Höchststrafen gegen drei der inhaftierten Demonstranten. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International äußerte die Befürchtung, dass es im Iran jetzt zu einer Welle von Todesurteilen kommen könnte.

Saudische Frauen kämpfen für ihr Recht

Außen schwarz verhüllt – innen aufmüpfig, so geben sich immer mehr Frauen in Saudi-Arabien. Warum sollen wir uns mit weniger zufrieden geben, als den vollen Bürgerrechten, fragen sie – und erheben ihre Stimmen. Sie wehren sich nämlich gegen den männlichen Vormund, gegen das ungleiche Scheidungsrecht, gegen das Fahrverbot. Die meisten allerdings zahlen für ihren Aktivismus einen hohen Preis: ihre Familien wenden sich ab, sogar die eigenen Kinder akzeptieren nicht, was ihre Mütter tun.

Redaktion: Diana Hodali / Sarah Mersch

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