1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Nordkorea gibt drei US-Bürger frei

10. Mai 2018

US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania nahmen die von Nordkorea aus der Haft entlassenen amerikanischen Staatsbürger persönlich in Empfang. Sie kamen mit Außenminister Mike Pompeo in Washington an.

USA Donald Trump Nordkorea lässt Amerikaner frei
Bild: Reuters/J. Bourg

Die Freilassung gilt als ein Zeichen der Annäherung zwischen Pjöngjang und Washington. Donald Trump bemüht sich, Nordkorea zur Aufgabe seines Atomwaffenprogramms zu bewegen. Dazu will er bald auch direkt mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un verhandeln. Nach der Freilassung der drei US-Bürger fand Trump lobende Worte für Kim Jong Un. Dieser bemühe sich, sein Land wieder in die "wirkliche Welt" zu führen.

Großer Empfang zur späten Stunde

Am Ankunftsort auf der Luftwaffenbasis war eine riesige amerikanische Flagge zwischen den Leitern von zwei Feuerwehrlastern aufgespannt. Auch Vizepräsident Mike Pence und der nationale Sicherheitsberater John Bolton waren zu der nächtlichen Stunde am Flughafen, um die drei Männer in Empfang zu nehmen. Nach der Ankunft sollten die Männer zunächst für medizinische Untersuchungen zum Militärhospital Walter Reed bringen. Nach Angaben des Weißen Hauses war kein Familienmitglied der drei Männer am Flughafen zugegen.

Die nach ein bis drei Jahren Haft freigelassenen Männer - Kim Dong Chul, Tony Kim und Kim Hak Song - sind US-Angaben zufolge bei guter Gesundheit. Pompeo hatte die Männer nach Gesprächen in Nordkorea mit Kim und anderen Regierungsvertretern mitgenommen.

Zeit und Ort noch immer nicht bekannt

Trump hatte die Freilassung daraufhin als Geste des guten Willens vor dem geplanten Gipfeltreffen mit Kim begrüßt. Die beiden wollen Ende Mai oder Anfang Juni zusammenkommen. Trump schrieb, Ort und Zeit für dieses Treffen stünden nun fest. Angaben dazu machte er aber nicht.

Nordkorea hat in den vergangenen Jahren neben einzelnen US-Bürgern auch immer wieder Südkoreaner und andere Ausländer festgenommen, in der Regel wegen des Vorwurfs "feindseliger Handlungen". Nach Meinung von Beobachtern spielten die Betroffenen vor allem als potenzielle Trümpfe bei bevorstehenden Verhandlungen eine Rolle.

haz/sti (dpa, rtr, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen