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"Zusammenarbeit Georgiens, der Türkei und Aserbaidschans bedroht Sicherheit Armeniens"

10. Januar 2002

– Vorsitzender des parlamentarischen Verteidigungsausschusses hält den Aufbau türkischer Militärstützpunkte in Aserbaidschan für möglich

Jerewan, 9.1.2002, ARMINFO, russ.

Die Zusammenarbeit Georgiens, der Türkei und Aserbaidschans stellt eine direkte Bedrohung für die Sicherheit Armeniens dar. Das erklärte gegenüber einem Korrespondenten der Agentur ARMINFO der Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für Verteidigungsfragen, nationale Sicherheit und Inneres der Nationalversammlung der Republik Armenien, Waan Owannisjan. Der armenische Abgeordnete betonte, dass unter Berücksichtigung der wiederholten Erklärungen Ankaras, denen zufolge die Türkei bereit ist, Aserbaidschan bei der Regelung des Berg-Karabach-Konflikts militärische Hilfe zu leisten, diese Annäherungstendenzen Befürchtungen hervorrufen müssten. Waan Owannisjan hält den Aufbau türkischer Militärstützpunkte auf dem Territorium Aserbaidschans für möglich, was Armenien zur Vorsicht mahne. Im Zusammenhang mit der Zusicherung des offiziellen Tiflis, wonach die georgisch-türkisch-aserbaidschanische Zusammenarbeit sich nicht gegen Drittstaaten und somit auch nicht gegen Armenien richtet, sagte Waan Owannisjan, dass Georgien in jener Allianz nicht die erste Geige spiele. Er betonte, Tiflis könne in dieser Frage kein Garant sein und entsprechende Erklärungen der georgischen Seite würden kein besonderes Vertrauen hervorrufen. (MO)