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Zwei Guantanamo-Häftlinge für Deutschland

8. Juli 2010

Einen Palästinenser und einen Syrer - Deutschland nimmt zwei Guantanamo-Häftlinge auf +++ Straßennamen zum Verkauf - Ein holländisches Projekt hilft palästinensischen Flüchtlingskindern

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (Foto:dpa)
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat der Aufnahme der Häftlinge zugestimmtBild: DPA

Guantanamo

Mehr als ein Jahr lang hatten die USA und Deutschland sich ein diplomatisches Tauziehen geliefert: und zwar über die Frage, ob Deutschland Inhaftierte aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo aufnehmen könne oder nicht. Zu seinem Amtsantritt hatte US-Präsident Obama verkündet, das Lager auf Kuba schließen zu wollen. Seitdem sucht er händeringend Abnehmer für die noch immer rund 180 Gefangenen. Jetzt hat sich Deutschland zur Aufnahme von zwei Häftlingen bereit erklärt. Gegen beide, einen Syrer und einen Palästinenser, liegt in den USA nichts vor. Und dennoch hatten sie neun Jahre auf Kuba in Haft verbracht.

Aksar

Wer im Westjordanland einen Palästinenser nach dem Weg fragt, stellt schnell fest: Straßennamen gibt es hier nicht und auch Ortsschilder sind die Ausnahme. Den Weg kennt man oder eben nicht. Im Flüchtlingslager Aksar, im Norden des Westjordanlands, ist das anders. Seit einem Jahr werden hier nach und nach Straßenschilder aufgehängt. Hier kann man auch ohne Ruhm und Prominenz zu seinem eigenen Straßennamen kommen, übers Internet verkauft das Projekt "Your Streetname in Nablus" die Schilder. Die Erlöse kommen den Kindern und Jugendlichen des Lagers zugute.

Redaktion: Stephanie Gebert / Thomas Latschan

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