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Zwischen Krieg und Frieden

16. Juli 2015

Es ist still geworden um die blutigen Kämpfe in der Ostukraine. Dennoch hält der Konflikt an. Der Film begleitet Menschen aus der Stadt Dnipropetrowsk, die nur 200 Kilometer von den umkämpften Gebieten entfernt liegt.

Zwischen Krieg und Frieden

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Die erfolgreiche Anwältin Julia Segeda und ihr Ehemann haben ihr Büro in Dnipropetrowsk in eine Sammelstelle für Hilfsgüter verwandelt. Jede Woche fährt das Ehepaar an die Frontlinie, um die Spenden direkt bei den Armeeeinheiten abzuliefern. Der Auslöser für diese Entscheidung waren die Eskalation der Kämpfe im Nachbargebiet Donezk und die desolate Versorgungslage der ukrainischen Armee. Julia Segeda und ihr Mann gehören zu den vielen ehrenamtlichen Helfern, die landesweit Volontäre genannt werden. Sie sammeln Geldspenden, versorgen Flüchtlinge und Verwundete mit Lebensmitteln und Medikamenten. Bis Mai 2015 sind 6000 Menschen im Krieg in der Ostukraine ums Leben gekommen, 14000 wurden verwundet. Trotz des Friedensabkommens von Minsk vom 12. Februar 2015 ist die Waffenruhe brüchig.

Julia Segeda unterstützt seit dem Ausbruch des Krieges in der Ostukraine gemeinsam mit ihrem Mann die ukrainische Armee.



Oberpriester Wassilij, Pfarrer einer orthodoxen Gemeinde in Dnipropetrowsk, arbeitet seit dem Krieg auch als Militärkaplan.

Volontäre leisten wichtige Arbeit

Auch Oberpriester Wassilij möchte helfen. Seit dem Ausbruch des Krieges arbeitet der Pfarrer einer orthodoxen Gemeinde in Dnipropetrowsk als Militärkaplan. Er sieht große Veränderungen im Land und bei den Menschen: „Die Bewegung der Volontäre hat uns einen großen Ruck gegeben... Wenn einfache Menschen die Bewegung der Volontäre nicht unterstützt hätten, wer weiß, wie die Situation bei uns heute wäre.“


Auf einer Veranstaltung in Dnipropetrowsk feiert Natalia Bornjakowa die Unabhängigkeit der Ukraine.

Der Krieg ist allgegenwärtig

Die junge Mutter Natalia Bornjakowa musste mit ihren Kindern aus dem Gebiet Donezk fliehen. Die Familie ist froh, in Sicherheit zu sein. Doch das Erlebte kann sie nicht vergessen. Alle wünschen sich baldigen Frieden, eine lebenswerte Zukunft für ihre Kinder. Doch die angespannte Lage in der Ostukraine und das Misstrauen gegenüber Russland lassen sie vorerst nicht zur Ruhe kommen. Die Regisseurin Irene Langemann zeigt in ihrem Film, wie allgegenwärtig der Krieg in Dnipropetrowsk ist und wie sehr er das Denken der Menschen verändert hat.


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