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中国成Apec主角

2013年10月9日

在德语媒体看来,刚刚结束的第26次Apec领导人非正式会议显示,中国在同美国的交手中此次占得先机。

Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) leaders and their spouses pose for a group photo at the APEC Summit Official Dinner in Nusa Dua on the Indonesian resort island of Bali October 7, 2013. REUTERS/Dita Alangkara/Pool (INDONESIA - Tags: POLITICS BUSINESS)
图像来源: Reuters

(德国之声中文网)Apec峰会本月8日刚结束,东南亚峰会、东亚峰会、“10加1会议(东盟10国加中国)”、“10加3”会议(东盟10国加中日韩)又从9日起相继登场。同实施“倾斜亚洲战略”的美国相比较,中国出风头的机会更多。德语媒体指出,此次Apec峰会表明,中国处于攻势地位,美国在太平洋地区的计划明显受阻。10月9日一期《柏林日报》的一篇署名文章认为,中国掌握了此次Apec峰会:

“中国人获得点胜。在印尼度假胜地巴厘岛上,中国国家主席习近平几乎在不受大对手美国干扰的情况下勾画出亚太地区未来愿景。因国内预算争议,美国总统奥巴马仅派国务卿克里出席每年一度的亚太经合组织(Apec)21国领导人会议。其中的一个巨人几乎是自愿给另一个越来越自信的巨人—中国让出了位子。……东南亚国家希望减少相互间贸易壁垒,中国愿与东盟展开自贸,不包括美国;美国又反过来计划将太平洋沿岸国家同自己捆绑在一起,当然,不包括中国。

“美国国务卿克里敦促Apec中的12个感兴趣的国家至今年年底签署跨太平洋伙伴自贸协议(TTP)。中国被排除在这一伙伴关系之外。奥巴马之缺席巴厘岛自然只会使本已缓慢的这一自贸协议的谈判更加缓慢。菲律宾、越南和日本都忧虑本国主权,担心美国在经济政治上的独霸地位。”

相互争夺

当天的《南德意志报》“政治”栏目上的一篇署名文章认为,此次Apec峰会彰显出中美在太平洋地区的争夺态势,而美国在此次交锋中似乎处于下风:

“中美两国对该地区领导权的几乎毫无遮掩的竞争主导了在印尼巴厘岛的此次Apec年度会议。中国主席习近平和美国国务卿克里都赞同在这个巨大的经济区实现自由贸易。属于该地区的有亚洲和北美、拉丁美洲太平洋沿岸的21个国家,其中包括中、俄、美。不过,克里和习同时又为在该地区建立各由本国主导—迄今排除竞争对手—的自贸区造势。……

“习宣布,将建立“所有各方都将受惠”的‘跨太平洋合作框架’。地区许多国家需要大量资金支持,以开发其基础设施。显然,为让这些国家贴近中国,习上周就已宣布,要建立旨在促进地区发展的亚洲基础设施投资银行。

“作为北京当局喉舌的英文《中国日报》将这一宣布解释为对美国有意建立的跨太平洋伙伴自贸协议TTP的批评。该报称,这一自贸协议计划是美国试图主宰亚太地区经济的最新步骤;该报称,在TTP内,富国和最有实力的康采恩将受到优待。

“美国国务卿克里周二真的在Apec峰会结束后立即邀请在巴厘岛举行12国会议。这些国家不是已经属于TPP(跨太平洋伙伴自贸协议),就是愿意加入TPP,其中包括澳大利亚、日本和马来西亚。美国表示,希望在年底前完成建立这一新自贸区的谈判。这一聚会引起此次Apec峰会东道主印尼的不快。印尼目前尚不愿意加入TPP。印尼是东南亚最大经济体。过去数年里,美国曾花大气力争取过该国”。

摘编:凝炼
责编:李鱼

[摘编自其它媒体,不代表德国之声观点]

Berliner Zeitung

09.10.2013

China beherrscht den Apec-Gipfel

USA kommen mit ihren Pazifik-Plänen nicht voran

VON INNA HARTWICH
Es ist ein Punktsieg für die Chinesen. Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali kann ChinasStaatschef Xi Jinping seine Vision für die Zukunft des asiatisch-pazifischen Raumes entwerfen - fast gänzlich ungestört vom großen Rivalen Amerika. US-Präsident Barack Obama hatte wegen des Haushaltsstreits im eigenen Land lediglich seinen Außenminister zum jährlichen Treffen der 21 Länder der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftszusammenarbeit (Apec) geschickt. Der eine Gigant machte dem anderen, dem immer selbstbewussteren China, fast schon freimütig Platz.

"Wir müssen ein offenes Wachstumsmodell entwickeln", sagte ChinasStaatschef in seiner Rede in Nusa Dua. Das sei genau das, was Peking tue. "Wir werden einen Asien-Pazifik-Raum aufbauen, der die Welt führt", sagte Xi und ließ kaum Zweifel daran, wer die Mitte dieses Raumes bilden soll: China. Schon heute leben in der Region knapp drei Milliarden Menschen, wird dort fast die Hälfte des Welthandels abgewickelt. Der Güter- und Dienstleistungsaustausch der Apec-Mitglieder hat sich seit der Gründung im Jahr 1989 auf elf Billionen Dollar versiebenfacht. "Chinaist der größte Handelspartner, der größte Exportmarkt, ein bedeutender Investor für viele asiatisch-pazifische Länder", so Xi. Sein Land habe in über dreißig Jahren wichtige Erfahrungen gemacht. Diese wolle es nun an andere Schwellenländer weitergeben. Chinakönne das besser als der Westen.
In der Abschlusserklärung, die die 21 Länder am Dienstag präsentierten, hieß es: "Wir haben volles Vertrauen in das Potenzial der wirtschaftlichen Entwicklung der Asien-Pazifik-Region und sind entschlossen, eine führende Rolle im globalen Aufschwung zu spielen."
Die Anstrengungen, den Handel zu liberalisieren, sollen verdoppelt werden. Zur Bekämpfung der Armut strebe man ein "grünes Wachstum" an. Im Fokus stünden dabei vor allem Kleinbauern - und etliche Freihandelsabkommen. Die Südostasiaten wollen untereinander Handelsbarrieren abbauen, Chinawill Freihandel mit Südostasien und ohne die USA. Die USA wiederum wollen die Pazifik-Anrainer an sich binden, aber freilich ohne China.

Skepsis gegenüber Partnerschaft
US-Außenminister John Kerry drängte die zwölf Interessenten unter den Apec-Ländern, bis Jahresende das transpazifische Partnerschaftsabkommen zu unterschreiben. Chinawurde dabei außenvor gelassen. Durch die Abwesenheit Obamas auf Bali dürften allerdings die schleppenden Verhandlungen zu diesem Freihandelsabkommen noch langsamer werden. Länder wie die Philippinen, Vietnam und Japan, sind um ihre Souveränität besorgt und fürchten das wirtschaftspolitische Diktat der USA.


Chinasprach auch davon, eine "Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank" gründen zu wollen. Das Wann und Wie stehen noch nicht fest. Doch wird der Plan als Gegenentwurf zur japanisch dominierten Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) gesehen und als Versuch, die westlich dominierte Weltbank etwas zu bremsen. "Wir wollen harmonisch kooperieren, für einen dauerhaften Frieden und gemeinsamen Wohlstand", sagte Xi salbungsvoll.

Süddeutsche Zeitung

Politik

09.10.2013

Machtkämpfe am Pazifik

Beim Apec-Gipfel demonstrieren China und die USA trotz höflicher Worte ihre Rivalität

München - Ein kaum verhüllter Wettlauf Chinasund der USA um den Führungsanspruch in der Region hat das Jahrestreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft Apec auf der indonesischen Insel Bali dominiert. Sowohl der chinesischePräsident Xi Jinping als auch der amerikanische Außenminister John Kerry sprachen sich für freien Handel innerhalb des gewaltigen Wirtschaftsraums aus, zu dem 21 Anrainerstaaten des Pazifiks in Asien und Nord- und Lateinamerika zählen, darunter China, Russland und die USA. Kerry und Xi warben aber gleichzeitig für regionale Freihandelszonen in der Region unter Führung ihres jeweiligen Landes - und, bisher, unter Ausschluss des Konkurrenten.

In Abwesenheit von US-Präsident Barack Obama, der wegen der Budgetkrise in den USA seine Teilnahme an dem Gipfeltreffen kurzfristig abgesagt hatte, unterstrich sein chinesischerKollege Xi den Führungsanspruch Pekings. "Chinakann sich nicht isoliert vom asiatisch-pazifischen Raum entwickeln, aber der asiatisch-pazifische Raum kann auch nicht ohne Chinagedeihen", sagte er. Xi betonte aber, dass es in der Region "genug Platz, um zusammen zu segeln", gebe. In seiner Rede hob er das wirtschaftliche Potenzial seines Landes hervor. Seit der Öffnung des Landes bis Ende vorigen Jahres habe ChinaAuslandsinvestitionen von 1,3 Billionen Dollar angezogen. In den nächsten fünf Jahren werde ChinaWaren im Wert von zehn Billionen Dollar importieren und mehr als 500 Milliarden Dollar im Ausland investieren. Erst zu Beginn der Woche war ein Bericht der Weltbank herausgekommen, der zwar eine Verlangsamung des Wachstums auch in Chinabestätigte, dem Land aber bescheinigte, weiterhin eine "Wachstumsmaschine" für die Weltwirtschaft zu sein.

Xi kündigte den Aufbau eines "transpazifischen Kooperationsrahmens" an, "von dem alle Beteiligten profitieren". Viele Staaten in der Region benötigten große finanzielle Unterstützung, um ihre Infrastruktur zu entwickeln. Offenkundig, um diese Länder stärker an Chinazu binden, hatte er bereits in der vergangenen Woche die Gründung einer Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank angekündigt, die die Entwicklung in der Region fördern solle.

In der englisch-sprachigen chinesischenTageszeitung Daily News, ein Verlautbarungsorgan der Führung in Peking, wurde das als Kritik an der von den USA betriebenen Transpazifischen Partnerschaft TPP interpretiert, die "weithin als ein neuerlicher Schritt der Vereinigten Staaten betrachtet wird, die Wirtschaft in der asiatisch-pazifischen Region zu dominieren". In der TPP würden die reichen Nationen und die mächtigsten Konzerne bevorzugt.

Tatsächlich lud Außenminister Kerry unmittelbar nach Ende des Apec-Treffens am Dienstag auf Bali zu einem Treffen der bisher zwölf anderen Staaten ein, die der TPP angehören oder sich anschließen wollen, darunter Australien, Japan und Malaysia. Die USA kündigten an, dass sie die Verhandlungen über die neue Freihandelszone bis zum Jahresende abschließen wollten. Das Treffen sorgte für Unmut bei den indonesischen Gastgebern des Apec-Gipfels, die sich dem TPP bisher nicht anschließen wollen. Indonesien ist die größte Volkswirtschaft in Südostasien und in den vergangenen Jahren von den USA sehr umworben worden. REYMER KLÜVER

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